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Audius: Schwer auf Draht

Fast unberührt von allen aktuellen wirtschaftlichen Verwerfungen, wie hoher Inflation oder gestörter Lieferketten, setzte der IT-Dienstleiter und Software-Anbieter Audius SE im ersten Halbjahr 2022 seinen Wachstumskurs fort. Wie lange die Serie anhalten kann und wie die Planung für die kommenden Jahre aussieht, darüber sprach das Nebenwerte-Journal mit CEO Rainer Francisi und CFO Wolfgang Wagner.

Gemäß der internen Langfristplanung aus dem Jahr 2020 wollten Francisi und Wagner bis 2023 die Erlöse ursprünglich auf mehr als € 70 Mio. steigern und dabei eine EBITDA-Marge von 8 bis 12 % erzielen. Dieses Ziel wird bereits Ende 2022 erreicht werden. Im Gespräch mit dem Nebenwerte-Journal teilten die zwei Vorstände mit, dass ein Umsatz-wachstum von 15 bis 25 % pro Jahr anvisiert wird, ohne das Margenniveau sinken zu lassen. Im Idealfall soll es überproportional zulegen. Da Audius in der Vergangenheit immer wieder vor allem durch kleinere Übernahmen von Nischenplayern gewachsen sei, lasse sich das geplante Umsatzwachstum nur in einer breiten Spanne angeben.

Obwohl für 2021 eine Dividende von € 0.30 je Aktie bzw. insgesamt € 1.49 Mio. ausgekehrt wurden, fallen in der auf € 34.3 (27.6) Mio. gekletterten Konzernbilanz vom 30.06.2022 sofort der hohe Bestand an liquiden Mittteln von € 12.2 (9.8) Mio. und die respektable Eigenkapital-Quote von 63 (68.4) % auf. Grundsätzlich sollen 50 % des Jahresergebnisses an die Aktionäre ausgekehrt werden - es sei denn, eine größere Übernahme steht an. Von den auf € 6.5 (4.5) Mio. gewachsenen Verbindlichkeiten entfallen nur € 2.3 (0.1) Mio. auf Kredite. Das Anlagevermögen von € 8.7 (6.2) Mio. ist zweieinhalbfach durch Eigenkapital unterlegt. Auch der auf den ersten Blick hohe Goodwill von € 6.5 Mio., immerhin rund 20 % der Bilanzsumme, trübt das gute Erscheinungsbild nicht, denn er wird nach HGB bilanziert und über zehn Jahre linear abgeschrieben.

Weitere Infos finden Sie unter
https://www.audius.de/de

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CFO Wolfgang Wagner (oben), CEO Rainer Francisi (unten)